Wie erreicht man mehr Effizienz für die Baufirmen und Bauherren? Welche Vorschriften behindern die Leistungsfähigkeit der Bauwirtschaft? Diese und weitere Fragen wurden auf Initiative des Parlamentskreises Mittelstand der CSU-Landtagsfraktion mit dem Vorsitzenden Andreas Schalk mit Praktikern in der Bayerischen BauAkademie Feuchtwangen erörtert und dabei Maßnahmen zur Förderung einer prosperierenden Bauwirtschaft erarbeitet. Knapp 40 Branchenvertreter folgten der Einladung zum Baugipfel.
Neben dem Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung für Bürokratieabbau Walter Nussel nahmen auch der Vorsitzende des Ausschusses für Wohnen, Bau und Verkehr Jürgen Baumgärtner sowie Fraktionskollege Thomas Pirner, Präsident der Handwerkskammer für Mittelfranken, an dem Austausch teil. Komplettiert wurde der Expertenkreis durch den Präsidenten des Landesverbandes der Bayerischen Bauinnungen (LBB) Georg Gerhäuser.„Die Bauwirtschaft ist ein Kernbereich unserer Wirtschaft und ein wichtiges Standbein unseres Wohlstandes. In Bayern läuft zwar vieles besser als in anderen Bundesländern, dennoch geht es für uns darum, unsere eigenen Hausaufgaben bestmöglich zu machen, den Mittelstand aktiv zu unterstützen und wo notwendig klare Forderungen nach Berlin zu senden“, fasste Vorsitzender Andreas Schalk die Intention für das Fachgespräch zusammen.
Im Rahmen einer lebendigen und sachlichen Diskussion wurden von den Vertretern aus Politik und Praxis gemeinsam die vielfältigen Herausforderungen konkretisiert. Beleuchtet wurden dabei Zuständigkeitsfragen, der Einfluss des Denkmalschutzes, der Baugenehmigungsprozess sowie die Bedeutung verlässlicher Förderkulissen und der immense Verwaltungsaufwand durch bestehende Dokumentations- und Nachweispflichten. Auch wurde von den Beteiligten mehrfach der Wunsch nach mehr Pragmatismus und mehr Entscheidungsfreudigkeit in Politik und Verwaltung zum Ausdruck gebracht.
Viele Lösungs- und Verbesserungsvorschläge konnten im Rahmen des Fachgesprächs zusammengetragen und diskutiert werden. Diese werden nun ausformuliert, geprüft und nach Möglichkeit in den jeweiligen Fachgremien zur Umsetzung gebracht. Ziel ist es dabei, die mittelständische Bauwirtschaft in Bayern zu stärken, effizienter zu gestalten und bestmögliche Rahmenbedingungen für das Bauen in Bayern zu schaffen.