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„Sofortprogramm für den Klimaschutz“

Nach Initiative von MdL Martin Wagle - Rottalbahn ab jetzt mit klimafreundlichem Biokraftstoff unterwegs

02.08.2023 | Br.
Matthias Krause, Geschäftsleiter der Südostbayernbahn (links) und MdL  Martin Wagle vor einem Zug der Rottalbahn, der von nun an mit klimafreundlichen Kraftstoff betrieben wird
Matthias Krause, Geschäftsleiter der Südostbayernbahn (links) und MdL Martin Wagle vor einem Zug der Rottalbahn, der von nun an mit klimafreundlichen Kraftstoff betrieben wird

 Eine bedeutende Neuerung im Betrieb der Rottalbahn sorgt von nun an für einen großen Klimaschutzbeitrag im regionalen Schienennahverkehr. Seit wenige Tagen werden die Züge dort nicht mehr mit Diesel, sondern mit dem innovativen Biokraftstoff HVO100 („Hydrotreated Vegetable Oil“) betrieben. Dabei handelt es sich um einen zertifizierten Alternativkraftstoff, der aus biologischen Rest- und Abfallprodukten gewonnen wird und ohne Umrüstung sofort voll einsetzbar ist. Im Vergleich zur äußerst langwierigen und kostenintensiven Elektrifizierung dieser rund 100 Kilometer langen Strecke zwischen Neumarkt-St. Veit und Passau kann mit der Verwendung von HVO100 bereits jetzt ein erheblicher Teil klimaschädlicher Emissionen vermieden werden. MdL Martin Wagle, welcher die Initiative für diese Umstellung ergriffen hat, spricht deshalb von einem „erfolgreichen Sofortprogramm für den Klimaschutz“. Durch die neuartige Betankung kann eine unmittelbare CO­2-Einsparung von 90 Prozent erwartet werden. Da keine Anbaubiomasse für die Produktion von HVO100 eingesetzt wird, ist dieser zudem frei von Palmöl und ohne Konkurrenzverhältnis zur Nahrungs- oder Futtermittelherstellung.

 

Entsprechend begeistert über die gelungene Umsetzung dieses Projekts zeigte sich auch der Geschäftsleiter der Südostbayernbahn (SOB) Matthias Krause. Bisher hätten die Züge zwischen Mühldorf und Passau jedes Jahr rund 1,2 Millionen Liter Diesel verbraucht. „Wir hatten dort große Lust auf diese Umstellung und mit Martin Wagle jemanden, der die gleiche Lust für diesen Schritt aufbrachte“, betonte er. Insofern sei es ein großer Erfolg, dass dieses Projekt unter der Vielzahl von entsprechenden Anfragen ins Rottal geholt werden konnte und der Heimatabgeordnete die Umsetzung und Finanzierung dafür sicherstellte. „Die Mehrkosten für den neuartigen Kraftstoff betragen rund 370.000 Euro“, erklärt Wagle. Diese konnte er aus den sogenannten „Fraktionsreserven“ der Regierungsfraktionen CSU und Freie Wähler für dieses Projekt organisieren.

Noch handelt es sich bei dem Betrieb um einen Modellversuch, wie er bisher lediglich auch auf der kürzeren Strecke der Gäubodenbahn durchgeführt wird. Laut Krause solle aber ab 2025 möglichst der gesamte Verkehr der Südostbayernbahn entsprechend umgestellt werden. Aus diesem Grund wertet auch der bayerische Verkehrsminister Christian Bernreiter dieses Projekt als wichtigen Schritt für mehr Klimaschutz im gesamtbayerischen Zugverkehr: „Es freut mich, dass auch auf der Rottalbahn Züge mit klimafreundlichem Kraftstoff unterwegs sind“, betont er in einer Pressemitteilung. „Der Freistaat hat die TU Berlin mit einer wissenschaftlichen Begleitung des einjährigen Testbetriebs beauftragt. Anhand der Ergebnisse werden wir entscheiden, ob wir die Betankung mit HVO100 verlängern und auf andere Strecken ausweiten.“ 

Martin Wagle MdL

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