MdL Martin Wagle und Landrat Michael Fahmüller waren beim Familienunternehmen Laumer Bautechnik GmbH zu Gast, um sich dort mit den Geschäftsführern der Firma und mit Vertretern des Bayerischen Industrieverbands Baustoffe, Steine und Erden zu den Themen Serielles Bauen und Modulbaulösungen sowie zu den derzeitigen Anfor derungen an die Baustoffwirtschaft auszutauschen. Nach einer Begrüßung durch Richard und Moritz Laumer besichtigten die Gäste bei einem Rundgang über das Firmengelände zunächst die Fertigung von Fassaden, Raummodulen und Fertigbauteile der Firma Laumer. Die Geschäftsführer erläuterten dabei die Vorteile und Potenziale der Vorfertigung im Bauwesen, welche vor allem in einer Bauzeitverkürzung, Ressourcenschonung sowie Qualitäts- und Effektivitätsstei gerung gesehen werden. Außerdem berichteten Sie über die Bemühungen der Firma im Bereich des Lärmschutzes.
Beim anschließenden politischen Gespräch standen vor allem Herausforderungen durch bürokratische Hürden für die Branche im Mittelpunkt. Ein großes Thema sei da bei besonders der Transport der Erzeugnisse. „Die finanziellen und zeitlichen Auf wendungen, die erforderlich sind, um die Genehmigungen für den Transport von gro ßen Fertigteilen zum Kunden zu bekommen, stehen mittlerweile in keinem Verhältnis mehr zu den eigentlichen Transportkosten“, so Seniorchef Richard Laumer. So sorg ten beispielsweise Auflagen für Konvoifahrten und den entsprechenden Begleitfahr zeugen für eine „Explosion der Transportnebenkosten“, wie Michael Kampelsberger, Fuhrparkleiter bei Laumer Bautechnik es darstellte. Die Leiterin der Fachgruppe Be tonbauteile im Bayerischen Industrieverband Diana Krüger berichtete über Pilotprojek te, welche der Verband dazu plant, und warb dafür um Unterstützung seitens der Poli tik. Der Geschäftsführer des Bayerischen Industrieverbands Baustoffe, Steine, Erden Dr. Bernhard Kling referierte außerdem zu den aktuellen Bemühungen der Branche in der Rohstoffgewinnung und im Recyclingbereich. Auch hier gelte es bürokratische Hürden abzubauen. Martin Wagle, Mitglied im Ausschuss für Wohnen, Bau und Verkehr des Bayerischen Landtags und Landrat Michael Fahmüller zeigten großes Verständnis für diese Anlie gen. „Hier handelt es sich um wichtige Ansatzpunkte, um Bauen wieder schneller und bezahlbarer zu machen“, so MdL Wagle. „Der Freistaat nimmt bereits viel Geld in die Hand, um beispielsweise durch den Bayerischen Wohnbau-Booster oder das Bayern Darlehen die Bauwirtschaft in Schwung zu bringen. Und das bereits mit Erfolg und einem Rekord an ausgereichten Mitteln“, stellte er heraus. Genauso brauche es eine Erleichterung von Vorschriften und kostenintensiven, bürokratischen Auflagen, damit der frei finanzierte Bau wieder in Fahrt kommt. „Dabei muss ganzheitlich gedacht wer den – von der Rohstoffgewinnung bis zum Abriss und der Entsorgung beziehungswei se dem Recycling“, so der Abgeordnete. Fahmüller und Wagle sagten zu, genau diese Themen mitzunehmen und weiter zu bearbeiten. „Unser Anliegen ist, wo immer mög lich auch für Erleichterungen im praktischen Vollzug zu sorgen“, betonte Landrat Fahmüller. Da es sich bei vielen der angesprochenen Vorschriften um Bundesrege lungen handelt, sehen sie es außerdem als wichtige Aufgabe einer künftigen Regie rung in Berlin, „die Baubranche mit den richtigen Rahmenbedingungen wieder aus der Flaute zu führen, in die sie unter der letzten Bundesregierung gekommen ist.“ Am Ende des Gesprächs richtete die Branchenvertreter einen Dank an Martin Wagle und Michael Fahmüller für das Gespräch und den vereinbarten weiteren Austausch zu den besprochenen Themen. Genauso dankten die Geschäftsführer der Firma Laumer allen Beteiligten für den konstruktiven Dialog und freuten sich darauf, „den Innovati onsgeist der Branche weiterhin voranzutreiben“.
(v.l.) Die Geschäftsführer der Laumer Bautechnik GmbH Felix Laumer, Richard Laumer und Moritz Laumer, MdL Martin Wagle, Landrat Michael Fahmüller, Leiterin der Fachgruppe Betonbauteile im BIV Diana Krüger, Abteilungslei ter Fertigteilbau bei Laumer Ba